Dass die Dortmunder seit je her motorsportbegeistert sind, wurde seit dem ersten Rennen am 18. April 1925 deutlich, säumten doch bereits damals an die 100.000 Zuschauer die Rennstrecke und feuerten die Fahrer der Rennwagen und Motorräder kräftig an. Berühmte Namen wie Hans von Opel, Hans Stuck oder Bernd Rosemeyer nahmen an dem 14,8 km langen Rundkurs-Rennen – sogar teils mit Werks-Rennwagen – teil und versprühten solch starke Rennsport-Atmosphäre, das der Begriff „Westfälischer Nürburgring“ geprägt wurde.
Was also liegt näher und sollte uns daran hindern, diese Renn-Veranstaltung als Attribut an dieses historische Ereignis nach exakt 100 Jahren wiederzubeleben und den früheren Rundkurs nachzufahren, der bis heute sogar noch zu großen Teilen besteht?
Sechs Grad, starke Windböen und Dauerregen? – Nein, definitiv nicht!
Ab 10:00 Uhr wurde nicht nur das Wetter besser, sondern der Parkplatz füllte sich zusehends mit den teilnehmenden Fahrzeugen. Zugelassen waren Automobile, Motorräder und Gespanne bis Baujahr 1960, wobei einige Automobile bereits damals mitgefahren sind und sich noch heute in einem Top-Zustand präsentieren.
Auch die motorsportbegeisterten Dortmunder füllten erneut nicht nur die Start- und Zielgerade, an der Moderator, Lutz Althof, über die jeweilige Historie der Fahrzeuge informierte, sondern feuerten zahlreich auch die Fahrer auf der Strecke an.
Begleitet wurden diese Gedächtnis-Fahrt mit einer Ausstellung, die erstmalig durch die Zusammenarbeit des Heimatforschers Klaus Peter Schulte, des ADAC Archivs, Theo Sobkowiak und weiterer Quellen vorgestellt werden konnte und nun als Wander-Ausstellung Realisierung findet. Ein großer Dank geht an Andrea und Hermann Gärtner, sowie an die vielen Streckenposten und Einweiser sowie allen „helfenden Händen“ der LG Rhein Ruhr und besonderes der Sponsoren, ohne die diese Veranstaltung schlicht nicht möglich gewesen wäre.









